engel
Regenbogen
Stars and planets0302
uranus03

Regenbogentraum

Regentropfen fallen stetig von dem grauen Himmelszelt,
klopfen leise an mein Fenster, erzählen von der fernen Welt.

Zwischen all den dunklen Wolken schimmert hell das Sonnenlicht,
windet sich um Regentropfen, wo es tausendfach zerbricht.

Sanft umschlungen tanzen beide küssend über Zeit und Raum,
bringen uns mit ihrer Liebe einen Regenbogentraum.

Rotes, gelbes, blaues Leuchten selbst der Wind wird atemlos,
legt ganz langsam für Sekunden, seine Hände in den Schoß.

Am Ende sitze ich versonnen verschränkte Arme um die Knie,
schicke meine ganze Sehnsucht hin zur Regenbogentraummagie.
 

Regenbogen

Der Punkt an dem der Regenbogen die Erde berührt, ist dort, wo das Herz eines ganz besonderen Menschen strahlt! Siehst du die schönen Farben über dir...?

 

Der Regenbogen 

Ein Regenbogen, komm und schau;
rot und orange, gelb, grün und blau.

So herrliche Farben kann keiner bezahlen,
sie über den halben Himmel zu malen.

Ihn malte die Sonne mit goldener Hand
auf eine wandernde Regenwand.


Regenwand.Josef Guggenmos

 

RegenbogenfeeDer Regenbogen

Melinda saß an einem Nachmittag in ihrem Kinderzimmer am Fenster und schaute hinaus. Ein kräftiger Regenschauer ist eben vorübergegangen, nun fallen nur noch wenige Regentropfen vom Himmel.
Eigentlich wollte Melinda sich jetzt an ihre Schularbeiten machen. Als sie sich vom Fenster abwendet, sieht sie, daß es noch regnet, aber trotzdem die Sonne zu ihr ins Zimmer hineinschaut.
'Das gibt es doch nicht' denkt sie 'Regen und Sonnenschein zur gleichen Zeit?
Was ist denn das dort am Himmel?' Melinda kommt aus dem Staunen nicht heraus. Am Himmelszelt sieht sie viele bunte Farben. Jetzt erinnert sie sich, daß ihre Großmutter ihr einmal erzählt hat, daß es den Regenbogen gibt. Ob das wohl einer ist?


Die Schularbeiten sind vergessen, jetzt muß sie raus gehen und erforschen, was da am Himmel für schöne bunte Bogen sind. Sie fragt sich: 'Wo kommen sie her und wo ist das Ende des Regenbogens?'
Schnell die Jacke und die Schuhe angezogen und schon ist sie draußen auf der großen Wiese und bestaunt den wunderschönen Regenbogen. Als sie ein Stückchen gegangen ist, sieht sie die Kühe auf der Weide und ruft ihnen zu: "Hallo ihr Kühe, schaut doch einmal zum Himmel, da ist ein Regenbogen." Sie weiß nicht, ob sie die Kühe verstehen, denn sie sind gerade beim Fressen. Ein bunter Schmetterling setzt sich bei Melinda auf die Hand, wie schön er aussieht. "Kleiner Schmetterling, schau einmal zum Himmel, da ist etwas, das habe ich noch nie gesehen." sagt Melinda ganz leise zu ihm.
Ob er sie verstanden hat? Er fliegt immer höher und höher und ist bald nicht mehr zu sehen.


'Wo mag denn der Regenbogen zu Ende gehen?' denkt sie sich und läuft immer weiter und weiter und hofft, am Ende des Regenbogens anzukommen.
Die Füße tun schon ein bisschen weh und Melinda setzt sich hin, um etwas auszruhen. Der Wind weht ganz leise und vom nahen Bach ist das Plätschern des Wassers zu hören. Darüber schläft Melinda ein.
Sie träumt vom bunten Regenbogen. Auf den vielen farbigen Bögen sitzt eine Regenbogenkönigin, winkt ihr zu und sagt: "Ich grüße Dich kleine Melinda und freue mich, daß Du mich besuchen möchtest. Das geht aber leider nicht, denn ich wohne ganz hoch droben am Himmel. Ich kann nicht zu Dir herunter kommen und Du kannst mich auch nicht besuchen, aber wir beide können uns zuwinken."
Tatsächlich, jetzt hob die Regenbogenkönigin ihre rechte Hand, winkte und winkte, bis sie nicht mehr zu sehen war.
Darüber ist Melinda aufgewacht, reibt sich die Augen und staunt, daß sie mitten auf der Wiese liegt.

'Was war es denn gleich, was wollte ich suchen?' überlegt sie, gähnt dabei, steht auf und weiß jetzt, was sie suchen wollte, den Regenbogen. Sie schaut zum Himmel hinauf und sucht ihn, aber wie staunt sie, er ist doch nicht mehr zu sehen, wo ist er denn hingegangen?
'Habe ich denn das alles nur geträumt?' überlegt sie sich, während sie den Heimweg antritt. Auf einmal hört sie ein leises mäh, mäh, mäh, was immer lauter und ängstlicher wird. "Was rufst Du denn so laut?" fragt sie die kleine weiße Ziege. Dann siehst sie schon was, los ist. Das kleine Zieglein hat sich in der Leine verfitzt, an der es angebunden ist. Eine Pfote war ganz umwickelt. Melinda sah das und befreite das Tier, damit es wieder lustig herumspringen konnte.

Sie winkte ihm zu und ging weiter nach Hause. Von Weitem sah sie schon ihre Großmutter und rief: "Großmutter hallo, warte ich muß Dir etwas erzählen." Die Großmutter hörte ihr aufmerksam zu und sagte dann: "Melinda Du hast den Regenbogen gesehen, nun weißt du wie schön er aussieht." "Großmama" fragte Melinda dann "Warum ist der Regenbogen aber wieder so schnell verschwunden?" Dann erfuhr sie, daß er nur solange da ist, wie die Sonne noch scheint und Regentropfen vom Himmel fallen. Jetzt schaute Melinda ihre Omi ganz gespannt an und fragte: "Was meinst Du, ob es die Regenbogenkönigin gibt?" Die Großmutter lächelte, so wie halt nun einmal nur Großmütter lächeln können und antwortete darauf: "Melinda, in Deiner Traumwelt wird es immer Regenbogenköniginnen geben, sei froh, daß Du sie sehen kannst." Jetzt mußte sie ganz schnell ihre Großmutter drücken und dabei sagte sie: "Du bist die beste Oma von der ganzen Welt".

© Edelweiß September 2000 (Rene1)

 

 

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